1. Parlamentarisches Frühstück „Ladeinfrastruktur in der Logistik-Branche“

Berlin, 21.02.2024

Gemeinsam mit unseren Partnern DPD und GLS haben wir zum Parlamentarischen Frühstück „Ladeinfrastruktur in der Logistik-Branche“ eingeladen. 

14 Abgeordnete aus den Ausschüssen für Verkehr, Wirtschaft, Klimaschutz und Energie, Mitarbeitende aus den Abgeordnetenbüros und den Fraktionen sowie Referent*innen aus den Landesvertretungen sind unserer Einladung gefolgt und tauschten sich mit unserem CEO Marcus Scholz und unserer Vice President Technology & Engineering Rebecca Heckmann, sowie mit Gerd Seber und Mathias Meyer, den Vertretern unserer Partnerunternehmen DPD Deutschland GmbH und GLS Germany GmbH & Co. OHG, über die aktuellen Herausforderungen bei der Elektrifizierung der Logistik-Branche aus. Im Fokus stand dabei #§14a des Energiewirtschaftsgesetzes zur schnellen Integration steuerbarer Verbrauchseinrichtungen in das Stromnetz.

Als führender Ladeinfrastrukturspezialist im Logistiksektor wollen wir nicht nur technologische Standards setzen und den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge vorantreiben, sondern mit den politischen Entscheider*innen in den Dialog treten und unsere Erfahrungen aus der Praxis mit ihnen teilen, um gemeinsam optimale Lösungen für Unternehmen, Politik und Gesellschaft bei drängenden Regulierungsthemen zu finden. Unsere Verantwortung als Unternehmen sehen wir auch darin, aktiv daran mitzuwirken, dass die #Mobilitätswende gelingen und ihren Teil zur Bewältigung der Klimakrise beitragen kann.

Wie Marcus Scholz in seiner Begrüßung konstatierte, stellen die aktuellen, Anfang Januar in Kraft getretenen Bestimmungen zum §14a EnWG entscheidende Akteure der Mobilitätswende, insbesondere Spediteure und Flottenbetreiber, vor große Herausforderungen, da die Regelungen in der derzeitigen Form nicht nur die Betriebsabläufe bei Logistikern, sondern auch die Fähigkeit, effizient und nachhaltig zu wirtschaften, massiv beeinflussen würden.

In ihrem Impulsvortrag veranschaulichte Rebecca Heckmann den anwesenden Gästen, wie sich eine mögliche Leistungsdrosselung durch Verteilnetzbetreiber gemäß den aktuellen Bestimmungen von §14a EnWG technisch auf das Laden von E-Flotten auswirkt und welche Konsequenzen sich in der Praxis für Logistiker ergeben würden: Die Ladezeit der Fahrzeuge würde sich erheblich verlängern, teilweise wäre der Ladevorgang wegen zu geringer Ladeleistungen gar nicht mehr möglich. Sie wies darauf hin, dass durch eine unzureichende Verlässlichkeit beim Ladevorgang nicht nur das Vertrauen in die Technologie und die Bereitschaft zur Investition sinke, sondern auch die Betriebsabläufe bei den Logistikern und somit die Aufrechterhaltung von Lieferketten massiv beeinträchtigt würden. Abschließend sprach sie sich für eine flexiblere Handhabung der Regulierung aus und skizzierte mögliche Lösungsansätze, wie die regulatorischen Rahmenbedingungen besser auf die besonderen Bedürfnisse von Logistikern zugeschnitten werden könnten, ohne den Ausbau im Bereich netzdienliches Laden auszubremsen.

Danke für den spannenden und konstruktiven Austausch!

Teilnehmende des 1. Parlamentarischen Frühstücks der elexon
Die Gastgeber Rebecca Heckmann (Mitte links) und Marcus Scholz (Mitte rechts) mit Mathias Meyer (links) und Gerd Seber (rechts)