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FAQ zu Störungen

Das Backend einer Wallbox oder Ladesäule ist ein Programm auf dem Server. Es ist nicht auf der Box sondern nur mittels Internetverbindung erreichbar. Dieses Backend arbeitet im Hintergrund und hat eine gewisse Reaktionszeit.
Beim Einbuchen oder Ausbuchen benötigt das Backend etwa 45 Sekunden, um den Ladeprozess auszubuchen und den RFID-Chip/Karte wieder freizugeben. Innerhalb dieser 45 Sekunden kann die Karte nicht erneut im selben Backend buchen / eingesetzt werden. Ebenso darf das Backend nicht mehrere Ladevorgänge parallel mit derselben RFID-Kennung starten. (Das ist eine Vorgabe des OCPP Protokolls.)

Es ist nicht möglich zwei Fahrzeuge zeitgleich mit einem Chip anzuschließen, da in diesem Fall keine eindeutige Zuordnung des freigebenden Chips zum Ladepunkt gegeben ist. Hier gilt: Erst wenn das erste Fahrzeug den Ladevorgang begonnen hat, kann das zweite Fahrzeug den Ladevorgang starten. Wichtig: Dieser zweite Ladevorgang muss mit einem anderen Chip freigegeben werden, denn es kann immer nur eine UID-Nummer im Backend aktiv sein, sonst würde es im Hintergrund zu Abrechnungs- und Buchungsproblemen kommen. Das OCPP-Protokoll verbietet dies. Pro Ladepunkt wird ein Chip zur Freigabe benötigt. Jeder Chip / jede Karte ist wie Ihre eigene Bankkarte zu behandeln: Geben Sie diese nicht an andere weiter, denn das führt zu einer Veränderung der Kostenstellen im Backup, es ist keine saubere Zuordnung der Verbraucher und somit keine rechtskräftige Abrechnung möglich.

Freigaben können auch mit lokal hinterlegten Chips getätigt werden. Diese müssen vorab im Controller in der sogenannten Whitelist registrierte worden sein. In diesem Fall ist das OCPP-Protokoll komplett deaktiviert. Es findet keine Kommunikation über das Netzwerk statt, das Backend ist offline.

Bitte beachten Sie, dass Sie für diesen Fall im Vorfeld ausreichend Chips bestellen. Diese werden vor der Installation in einer internen Liste auf dem Controller hinterlegt. Diese Chips können somit auch nur die Wallbox/Ladesäule freigeben auf der sie hinterlegt sind.

Sollten weitere Chips benötigt werden, muss jemand vor Ort den Controller mit den neuen Chips updaten, wodurch Wartungskosten entstehen.

Bitte berücksichtigen Sie die benötigte Anzahl der Chips bereits bei der Planung Ihrer Anlage oder Fragen Sie dazu unsere Kundenberater.  Da die Ladesäule/Wallbox in diesem Fall keine Internetverbindung hat, gibt es hier nicht die Möglichkeit den Fahrzeugen den Ladeverbrauch zuzuordnen.

Ja. Bei Plug and Charge ist es möglich den Stecker einfach ins Fahrzeug zu stecken und der Ladevorgang startet automatisch. Dieses Verfahren wird meist bei Einzelboxen in verschließbaren Garagen oder bei Poolfahrzeugen genutzt.

Der Grund sind sogenannte Laderampen. Einen Akku mit sofortiger maximaler Leistung zu laden, zerstört diesen. Laderampen beginnen die Ladung sanft mit einer ansteigenden Leistung (Anzeige auf dem Zähler beachten) und steigen bis zur maximalen Ladeaufnahme das Fahrzeugs oder zur maximalen Ladeleistung der Wallbox/Ladesäule. Nach Erreichen von ungefähr 80% der Akkuladung fährt die Software die Leistung wieder herunter. Einen fast vollen Akku mit hoher Leistung zu laden würde diesen ebenfalls zerstören. Deshalb dauert die Ladung eines E-Fahrzeugs (mit den derzeit verwendeten Akkutechnologien) nach Erreichen der 80% Kapazität, überproportional lang. Über Nacht kein Problem, an der Ladesäule beim Tanken mit begrenzter Zeitspanne sollte dieser Umstand berücksichtigt werden. Fazit: Dieses Ladeverhalten ist von Entwicklern optimiert worden und dient der Lebensdauer der Fahrzeugakkus. Am Anfang und besonders am Ende dauert es länger und die Ladeleistung sinkt. Das ist kein Mangel am Akku oder an der Wallbox/Ladesäule.
Eine 11 kw Ladesäule oder Wallbox lädt nicht automatisch durchgehend bei jedem Fahrzeug mit 11KW. Fahrzeuge haben unterschiedliche Lademodi. Bitte prüfen Sie, ob das zu ladende Fahrzeug im AC-Lademodus 3,7 kw, 7 kw oder 11 kw laden kann. Diese Daten stehen leider nicht immer in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs. Das Internet kann hier Abhilfe schaffen. Die maximale Leistungsaufnahmen wird in den meisten Fällen vom Fahrzeug begrenzt und nicht von der Ladesäule. Es gibt aktuell nur wenige Fahrzeuge, die im AC-Ladebetrieb 22 kw aufnehmen können (Oberklasse ausgenommen). Ein E-Sprinter zum Beispiel kann „nur“ 7 kw im AC-Lademodus und je nach Konfiguration bis zu 80 kw im DC-Lademodus laden.
Oft wird der Stecker nicht korrekt in der Ladebuchse des Fahrzeugs positioniert. Die Stecker werden immer mit einem Blockierstift verriegelt. Wenn das nicht geschehen kann, weil der Stecker nicht korrekt eingesteckt wurde, leuchten die LEDs oberhalb der Ladebuchse am Fahrzeug. Wenn der Fehler nicht behoben wird und der Blockierstift nicht ausgefahren werden kann, geht die Wallbox/Ladesäule in den Störungsmodus. Wichtig zu wissen: Der Stecker kann während des Ladevorgangs nicht gelöst werden kann. Erst ein Beenden des Ladevorgangs gibt den Stecker frei. Das gilt ebenso in unseren Socket-Boxen mit den integrierten Buchsen. Bei einigen Fahrzeuge kann es allerdings vorkommen, dass der Blockierstift ausfährt, obwohl sich kein Stecker in der Buchse befindet. Ebenso kann dies gesteuert sein über das Ver- und Entriegeln des Fahrzeugs. Bitte haben Sie im Hinterkopf, dass es diesen Blockierstift gibt und der Ladestecker nicht mit Gewalt aus der Buchse entfernt werden darf, da eventuell die Verriegelung noch aktiv ist.
Jedes Fahrzeug hat ein eigenes Ladeschema. Bitte machen Sie sich mit dem Ladeschema Ihres Fahrzeugs vertraut. Meist wird das Ladeschema über verschiedene LEDs angezeigt. Achten Sie hier bitte darauf, welche Statusanzeige aktiv ist und welche Bedeutung diese hat.
Das Backend reagiert nicht in der von Ihnen erwarteten Zeit und Sie versuchen den Ladevorgang zu schnell hintereinander erneut zu starten. Das Backend jedoch verarbeitet diese erneute Anmeldung nicht, da es noch mit der vorherigen beschäftigt ist. Hier möchten wir Sie auf die Wartezeit von etwa 45 Sekunden sensibilisieren. Bitte lesen Sie auch Punkt 1 „Warum ich die Säule nicht zum Laden freigeben?“

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